Prof. Dr. Bruno Müller - Clostermann gewinnt das Pokalfinale
Oft sieht der Laie das Schachspiel als langweilig und uninteressant an und wie soll es bei solch einem Spiel zu echter Spannung kommen?
Wie das geht zeigten uns die beiden Finalisten der Essener Pokalmeisterschaft Bruno Müller - Clostermann (Sportfr. Katernberg) und Martin Schettki (Germania Kupferdreh). Die erste Überraschung gab es bereits im ersten Zug, als der Katernberger mit Sf3 eröffnete, obwohl er bislang in allen mit weiß geführten Partien den Schlagabtausch mit 1.f4 begonnen hatte. Trotz der Tatsache, dass dadurch sämtliche Vorbereitungen von Martin Schettki dahin waren, ließ dieser sich nicht überraschen und erreichte schnell Ausgleich. Leichteste Fehler konnte er nutzen und seine Stellung immer weiter verbessern. Bereits im Mittelspiel gewann er einen Bauern, obwohl ich hier von einer sehr guten Verteidigungsarbeit durch Bruno Müller – Clostermann sprechen möchte. Diese kostete allerdings viel Zeit, so dass er nahezu 20 Züge blitzen musste. Doch auch hier fand er immer die passende Antwort und kam in ein remisverdächtiges Endspiel, welches dann schließendlich auch genauso endete.